Neuer Sportboothafen entsteht in Malchin
Aus dem alten Industriegelände wird ein moderner Sportboothafen: In Malchin (Landkreis Demmin) entsteht eine neue Marina- und Hafenanlage. „Der Sportboothafen am Ufer der Peene macht die Mecklenburgische Schweiz noch attraktiver für Wasserwanderer“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet bei seinem Besuch am Donnerstag. „38 Liegeplätze wird die Anlage haben. Mit dem Bau des Hafens entstehen neue Arbeitsplätze. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit einem Investitionszuschuss.
Der neue Sportboothafen am Peenekanal zwischen Malchiner See und Kummerower See soll zur Wassersportsaison im kommenden Jahr fertig sein. Für den Neubau wird das alte Industriegelände komplett umgestaltet. Zunächst wird ein Hafenbecken ausgehoben. Eine Steganlage, ein Hafengebäude für Gastronomie, Sanitäranlagen und ein Lager mit Einrichtungen für kleinere Bootsreparaturen sollen die Anlage komplett machen. Investor ist ein Unternehmer aus dem Land, der mit seinem Unternehmen „Sportboothafen Malchin“ auch die Marina betreiben will.
„Die Peene ist vor allem ein großartiges Paddelrevier in wunderschöner Landschaft. Der Wassertourismus in der Region wird von dem neuen Hafen profitieren“, sagte Ebnet. „Der maritime Tourismus spielt in Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige wirtschaftliche Rolle: Die Branche wächst und schafft Arbeitsplätze.“
Mecklenburg-Vorpommern nimmt in Europa eine Spitzenposition im Wassertourismus ein. Im Binnenland und an der Ostseeküste gibt es rund 400 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze mit insgesamt über 26.000 Liegeplätzen. „Jeder zehnte Euro beim Umsatz im Tourismus wird heute im maritimen Bereich erwirtschaftet“, sagte Ebnet. Auch im maritimen Qualitätsmanagement liegt der Nordosten vorn: Im vergangenen Jahr sind die ersten Marinas und Sportboothäfen im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich klassifiziert worden. „Wassertourismus mit Zertifikat garantiert eine hohe Qualität und dient Urlaubern als Orientierung“, sagte Ebnet. Im maritimen Tourismus sind rund 1.400 Unternehmen mit 6.000 Arbeitnehmern tätig.