Husky-Weekend an der Müritz
„The Iditarod Trail Sled Dog Race“ in Alaska oder der „Yukon Quest“, ein grenzübergreifendes Schlittenhunderennen zwischen Kanada und den USA, sind nach Angaben des Deutschen SchlittenHundeSport Verbandes e.V. (DSSV) zwei der bekanntesten und zugleich härtesten Rennen der Welt. Nicht annähernd so hart, dafür ohne Flugzeug zu erreichen, ist das Schlittenhunderennen in der Mecklenburgischen Seenplatte. Seit 13 Jahren veranstaltet das Müritz Hotel Klink zusammen mit dem Mecklenburgischen Schlittenhundesportclub e.V. aus Rostock das Adventserlebnis der besonderen Art mit einem markanten Unterschied zu den großen Vorbildern in Übersee: Die Musher, das sind die Führer der Schlitten, stehen nicht auf Kufen, sondern auf Rädern. Letzteres ist der geringen Schneesicherheit in Mecklenburg-Vorpommern geschuldet. Vom 8. bis 10. Dezember heißt es dann am größten deutschen Binnensee „Auf die Schlitten, fertig, los“. Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hamburg, haben sich bereits angemeldet.
Sibrian Huskies und Malamut Huskies sind es, die sich an den Tagen auf den 5,7 km langen Rundkurs begeben. „Es ist ein so genanntes Sprintrennen, bei dem die Tiere eine Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde erreichen“, so der Rennleiter Lothar Bär.
Zuerst starten die Skandinavier, das sind Musher ohne Schlitten, die allein mit den Hunden laufen. Es folgen die Velo-Fahrer, hier wird der Musher auf einem Fahrrad von den Huskies gezogen und am Ende kommen dann die Gespanne. „Das Entscheidende ist die Verknüpfung von Mensch und Tier“, so Bär weiter. „Die Hunde werden nur über die Stimme des Mushers gelenkt. Dafür ist eine gute Beziehung zum Leithund an der Spitze notwendig“.
Der Nachwuchs schläft nicht. Auch in diesem Jahr wird es Rennen mit Musher-Kindern geben, die hier erste Erfahrungen sammeln, um später vielleicht einmal bei einem großen Rennen in Alaska oder Kanada dabei zu sein.
Kontakt: Müritz Hotel GmbH und Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V.