MV-Tagungstourismus gewinnt durch G8
Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit dem Weltwirtschafts-Gipfel auch als erste Adresse für Tagungen und Kongresse etabliert. „Mecklenburg-Vorpommern präsentiert das modernste touristische Angebot in Deutschland“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Jürgen Seidel am Dienstag in Schwerin. „Der Tourismus hat durch G8 profitiert, jetzt müssen konkrete Angebote und gemeinsames Marketing die Professionalisierung im Tagungsbereich weiter vorantreiben.“
In Mecklenburg-Vorpommern finden jährlich etwa 75.000 Veranstaltungen, Tagungen, Kongresse und Events mit rund zwei Millionen Teilnehmern statt. Mit über zehn Prozent am gesamten Umsatz der Tourismusbranche hat der Tagungstourismus heute schon eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. „Wir wollen den Schwung des Weltwirtschaftsgipfels nutzen und die gestiegene Bekanntheit von Mecklenburg-Vorpommern als Tagungs- und Veranstaltungsort weiter ausbauen“, sagte Seidel. Auch die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste soll in den nächsten Jahren von derzeit 600.000 jährlich auf eine Million steigen.
Mecklenburg-Vorpommern hat einen überproportionalen Anteil an „Special locations“. „Das gilt für Heiligendamm genauso wie für die Hohe Düne, und für die Müritz wie für die Inseln“, sagte Seidel. Stilvolles Ambiente gepaart mit Qualitätsangeboten in einer einmaligen Landschaftskulisse ist, was Unternehmen am Tagungsstandort Mecklenburg-Vorpommern schätzen.
Das verstärkte Marketing mit Aktivitäten wie der „Night of Tourism“ auf der ITB in Berlin, Personalschulungskursen, ergänzende Internetangebote, Broschüren und Reiseführern war richtig. „Die Chance, sich als Gastgeber vorzustellen, haben wir genutzt“, sagte Seidel. „Besonders wichtig war es aber auch mit Veranstaltungsreihen wie den G8-Infotagen in den Schulen auf den Weltwirtschaftsgipfel und die damit verbunden Chancen hinzuweisen.“ Hier wurden mit fast 150 Präsentationen an 70 Schulen mehr als 9.000 Schüler erreicht.