Ostpromenade Ribnitz-Damgarten
Eröffnung der Ostpromenade im Ribnitzer Hafen: Die Ostpromenade wurde auf einer Länge von rund 350 Metern ausgebaut und neu gestaltet. „Damit ist die Neugestaltung des Hafens Ribnitz und seiner Umgebung abgeschlossen“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet am Dienstag bei der Bauabnahme. „Der Hafen ist ein Schmuckstück geworden.“
Die Stadt Ribnitz hatte 2002 mit der Rekonstruktion der Ostpromenade begonnen. Umfangreiche Baumaßnahmen waren dazu nötig: Die Ufereinfassung wurde erneuert, das Wegenetz ausgebaut, Ruhezonen und Grünflächen für Touristen geschaffen und die Hafenbummelmeile attraktiv gestaltet. Auch der Bummel in die Bernsteinstadt wird erleichtert, der Hafen wurde über eine Treppe mit der Altstadt verbunden.
„Im Ribnitzer Hafen arbeiten ganzjährig fast 30 Angestellte. Nach Fertigstellung der neuen Hafeninfrastruktur ist das Gelände zur Ansiedlung weiterer Unternehmen sehr interessant“, sagte Ebnet. Die Investitionen für den Umbau beliefen sich auf mehr als zwei Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützte den Ausbau der Ostpromenade mit knapp 1,8 Millionen Euro.
Zusätzlich wurde die Promenade mit Mobiliar sowie Kreuzpollern zum Festmachen von kleineren Sportbooten ausgerüstet. Damit an der Promenade Schiffe anlegen können, wurden rund 25.000 m³ Schlamm entfernt, die Wassertiefe liegt jetzt bei circa 1,20 Meter. „Die Vergrößerung der Wassertiefe an der Ostpromenade ermöglicht ein längsseitiges Anlegen von Sportbooten. Mehr Gäste besuchen die Stadt, Besatzungen können unkompliziert und schnell Gaststätten und Cafes an der Promenade erreichen oder die Altstadt besichtigen“, sagte Ebnet.
Die westliche Uferpromenade ist bereits grundlegend saniert worden. Der Fahrgastschiffsanleger wurde neu gebaut und 200 Liegeplätze geschaffen. Diese Plätze sind mit Wasser- und Stromanschlüssen ausgerüstet. Des weiteren wurden Anlandungsgebäude für die Fischer gebaut, in denen neben der Fischverarbeitung auch der Fischverkauf erfolgt. Dort befindet sich auch eine Fischgaststätte sowie die öffentlichen Sanitäreinrichtungen. Im Hafenbereich sind weiterhin ein Bootsverleih sowie ein Bootsservice mit Winterlager ansässig. In den Ausbau der Westmole wurden insgesamt über 700.000 Euro investiert, das Wirtschaftsministerium förderte das Projekt mit rund 650.000 Euro.
„Die wirtschaftliche Bedeutung des Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpommern wächst zunehmend“, sagte Ebnet. Knapp 215 Wassersportanlagen mit rund 14.600 Liegeplätzen stehen entlang der Küste zur Verfügung, im Binnenland kommen noch mal rund 190 Wasserwanderrastplätze hinzu.
Derzeit sind im Land rund 1.400 Unternehmen mit rund 6.000 Arbeitsplätzen vorhanden. Der Umsatz beläuft sich auf 156 Millionen Euro im Jahr.