Weihnachtsmärkte in Mecklenburg-Vorpommern
Alle Jahre wieder … kommt auch in diesem Jahr das Weihnachtsfest. Das Urlaubsland wirbt mit seinen liebevoll gestalteten Märkten für Freude und Besinnlichkeit, Spaß und Attraktionen.
In den altehrwürdigen Hansestädten Rostock und Wismar haben große Märkte eine lange Tradition, denn schon seit dem Mittelalter galten diese in den reichen Städten als wichtige Handelsmittelpunkte. Kleinere Märkte mit Ausrichtung auf bestimmte Themen, wie Handwerk oder Kunsthandwerk, bestechen durch ihre Individualität und Originalität. Vom barocken Adventsmarkt über Märkte, auf denen man noch das eine oder andere Wort auf Plattdeutsch aufschnappen kann, bis hin zu Weihnachtsmärkten vor der Kulisse des Weltkulturerbes, locken sie abseits der touristischen Pfade und bestechen und anheimelndes Flair.
Mäkelborger Wiehnachtsmarkt in der Landeshauptstadt Schwerin
„Wat tau kieken – Wat tau köpen. För de Kinners un de Groten.“ (Was zum Gucken – Was zum Kaufen. Für die Kinder und die Großen.) Unter diesem Motto steht der diesjährige Mäkelborger Wiehnachtsmarkt. Vom 23. November bis zum 21. Dezember 2006 verwandelt sich der Pfaffenteich, die Fußgängerzone und der Altstädtische Marktplatz in Schwerin in eine vorweihnachtliche Bummelmeile. Die Bühne mit großen und kleinen Künstlern und täglich wechselndem Programm lädt zum Verweilen ein und an zahlreichen Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten können die Besucher Kekse, Mutzen und Mandeln genießen. Das Besondere: Nicht nur einheimische Leckereien werden an den weihnachtlich geschmückten Ständen angeboten, Spezialitäten aus dem Nachbarland Polen locken zum kulinarischen Blick über den Tellerrand.
Weihnachtsmarkt inmitten des Weltkulturerbes
Stralsund, das Tor zur Insel Rügen, bietet auch in diesem Jahr Besuchern eine erlebnisreiche Vorweihnachtszeit. Der traditionelle Stralsunder Weihnachtsmarkt in der Weltkulturerbestadt erwartet Gäste und Einheimische am weihnachtlich geschmückten Alten Markt mit der Nikolaikirche und dem historischen Rathaus als Kulisse. Tipp: Die 366 Stufen hinauf zur Marienkirche sind besonders lohnenswert. Hier können Besucher einen grandiosen Blick über den Weihnachtsmarkt bis hin zur Rügenbrücke, dem größten Brückenbauwerk Deutschlands, genießen.
Im weihnachtlichen Rathauskeller zeigen Kunsthandwerker ihr Können, kulinarische Genüsse und weihnachtliches Unterhaltungsprogramm stimmen die Besucher auf die Adventszeit ein. Wer die Schausteller und Fahrgeschäfte sucht, muss vom Alten Markt zum Neuen Markt flanieren. Auf dem Weg dorthin werden Gäste an den zahlreichen Glühweinständen immer aufs Neue in Versuchung geführt.
Bach trifft Blasorchester in Greifswald
Die altehrwürdige Universitätsstadt Greifswald erwartet ihre Besucher in der Vorweihnachtszeit mit einem vielversprechenden Programm. Der Weihnachtsmann wird am 2. Dezember um 15.00 Uhr im Museeumshafen mit einem Fischkutter erwartet. Auf dem Historischen Marktplatz findet der Besucher ein buntes Markttreiben in der Adventszeit.
Im Pommerschen Landesmuseum kann am 2. Dezember von 10.00 bis 18.00 Uhr und am 3. Dezember von 10.00 bis 17.00 Uhr auf dem Kunsthandwerkermarkt gestöbert werden und sicher finden Besucher hier die eine ober andere Anregung für ein passendes Weihnachtsgeschenk. Wer sich nicht entscheiden kann und am 9. Dezember noch nicht alle Geschenke beisammen hat, hat beim Mitternachtsshopping bis 24.00 Uhr ausreichend Gelegenheit dazu. Müde Füße werden bei Musik wieder lebendig, denn im Dom St. Nikolai wird am gleichen Tag das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach mit dem Greifswalder Domchor und dem Orchester der Greifswalder Bachwoche unter Leitung von Kammermusikdirektor Prof. Jochen A. Modeß erklingen.
Weberglockenmarkt in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg
Die Vier-Tore-Stadt an der Tollense mit ihrer mittelalterlichen Wehranlage, der vollständig erhaltenen Stadtmauer, Türmen und Wiekhäusern lockt die vorweihnachtlichen Besucher mit einem historischen Weihnachtsmarkt vom 1. bis zum 21. Dezember in den Süden Mecklenburgs. Die Geschichte eines Webers, der zu Weihnachten nach Hause will, um seine Lieben zu beschenken, sich in einem Schneesturm verirrt und durch die Weihnachtsglocken wieder den Weg in die Stadt findet, ist der historische Hintergrund für den Weberglockenmarkt.
Der Markt setzt auf eine gewisse Schlichtheit und Nostalgie und bringt seine Besucher in eine Zauberwelt mit historischer Eisenbahn, nostalgischen Fahrgeschäften und Kunsthandwerkerständen. Das Programm der Theaterbühne ist ebenfalls der historischen Geschichte angepasst und kulinarische Genüsse laden zu einem erlebnisreichen Bummel ein.
Barocker Adventsmarkt in Ludwigslust
Die Originalität des Marktes geht von den historisch kostümierten Schaustellern aus. Sie verzaubern bereits zum 6. Mal die Besucher. Vom 30. November bis 3. Dezember geben sich wieder adlige Frauen in prunkvollen Gewändern und mit üppigen Dekolletes und stolze Edelmänner des Vereins BarockLust e.V ein Stelldichein auf dem Markt. Mit viel Liebe zum Detail ist der Markt ein Besuchermagnet. Leckereien für die Besucher, ein Bauern- und Kunsthandwerkermarkt, Fahrgeschäfte und ein Märchenwald mit zauberhaften Gestalten – alles ist dem barocken Markt angepasst. Am Samstag um 22.00 Uhr stimmt ein barockes Feuerwerk auf die beginnende Adventszeit ein.
Adventsmarkt in Deutschlands größter Feldsteinscheune
Der Mecklenburger Adventsmarkt in Deutschlands größter Feldsteinscheune Bollewick bei Röbel in der Mecklenburgischen Seenplatte ist längst kein Geheimtipp mehr. Seit 13 Jahren verbreitet der Markt an allen Adventswochenenden eine zauberhafte, vorweihnachtliche Stimmung. In der beheizten Scheune kann an den Ständen der Handwerker, Kunsthandwerker und Gewerbetreibenden nach Weihnachtsgeschenken gestöbert werden. Der Duft von Mecklenburgischem Ingwerkuchen wechselt mit dem von Pfeffernüssen und handgebackener Stolle.
Weihnachten nach Fürstenart im Gästehaus des europäischen Hochadels
Wo bereits Angehörige des Russische Fürstenhofes und des Herzoglichen Mecklenburgs ihre Ferien verbrachten, lädt der Förderverein Jagdschloss Gelbensande e.V. in der Adventszeit zu besinnlichen und erlebnisreichen Stunden ein.
Zu kulinarischen Genüssen am brennenden Kamin und einem weihnachtlichen Bummel vorbei an kunsthandwerklichen Ständen bittet das Jagdschloss in Gelbensande am 2. und 3. Dezember Gäste, die sich in historischem Ambiente vorweihnachtlich einstimmen lassen wollen.
Ein plattdeutsches Weihnachtsprogramm zum Lachen und Schmunzeln, Mitsingen und Zuhören am 10. Dezember und ein Weihnachtskonzert am 17. Dezember mit amerikanischen Weihnachtssongs stehen als kulturelle Highlights auf dem Programm.
Die Ausstellung „Das Jagdschloss Gelbensande – Gästehaus des europäischen Hochadels“ ist auch in Vorweihnachtszeit noch bis zum 31. Dezember 2006 täglich außer freitags zu besichtigen.
Märchenwelt in den Kaiserbädern
Der vierte nostalgische Weihnachtsmarkt der drei Kaiserbäder vom 14. Dezember bis zum 17. Dezember wird mit dem traditionellen Anschneiden des Riesen-Weihnachtsstollen eröffnet.
Die handwerklichen Stände, an denen jedermann beim Kerzenziehen, Filzen, Schmieden, Spinnen, Zinngießen, Strohbasteln kreativ werden kann, locken jedes Jahr die Besucher an, oftmals um selbst noch das eine oder andere Geschenk zu basteln. Der Weihnachtsmann wird an allen Tagen in Begleitung phantasievoller Märchenfiguren (Eleven der Theaterakademie Zinnowitz) durch das große Märchentor treten und insbesondere viele Überraschungen für die kleinen Gäste bereithalten. In einer Weihnachtsmannsprechstunde können die Kleinen dem Bärtigen Löcher in den Bauch fragen und anschließen mit ihm auf Schatzsuche in den Wald gehen. So einen Spielgefährten gibt es nicht alle Tage.
Kulinarisch locken besonders ausgewählten Leckereien wie etwa die Riesenbratwurst mit Zimtsenf oder Lebkuchenketchup, Wildgulasch, Kaiserschmarrn, heißer Sanddornsaft, Punsch und natürlich Glühwein.